Worthülsen

Inhaltsentleert, nichtssagend, ausdruckslos, so sind sie, die Worthülsen, von deren Gebrauch man sich fernhalten soll.

Leider weit verbreitet ist – vor allem bei uns in Österreich – ja auch die Konjunktiv-Seuche, die mehr als entbehrlich ist. Dazu kommt noch der unsinnige und überflüssige Gebrauch von Anglizismen („Denglisch“), welche die Muttersprache und somit die eigene Identität langsam aber sicher zu Grabe tragen.

Nachhaltige Aussage eines Wort-Stroh-Dreschers:

„Wenn irgendwelche nicht näher erläuternde Umstände es erlauben, könnten wir gewiss versuchen, etliche Aspekte immerhin den gewünschten Gegebenheiten anzupassen und damit einen noch zu definierenden Approach anzudenken“.

Weil mir solche „inhaltsschweren“ Sätze total gegen den Strich gehen, habe ich meinen kritischen Zugang zu Worthülsen in ein Objekt verwandelt.

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Verwendete Materialien und Werkzeuge: Glasplatte, Reagenzgläser, Diamantglasschneider, Glaskleber, UV-Lampe zu Kleberaushärtung

Maße: Platte 21cm Durchmesser, Worthülsen 3, 5, 7, 11, 13, 17 und 19 cm hoch, 3 Füßchen

Nachsatz- definitiv keine Worthülse:

Da mir Glas ein nicht so vertrautes Material wie Holz ist, war mir ein gut bekannter Glasprofi bei der Ausführung meiner Idee teilweise behilflich.

Es grüßt Euch Rainer aus dem Pöllauer Tal.

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