Ein Insektenhotel der anderen Art – von der Idee zur Realisierung!

In den Überlegungen zur Gartengestaltung war auch das Anbringen eines INSEKTENHOTELS  enthalten, nur es erschien mir einfach zu solide, irgendwo im Garten einen „Kasten für Insekten“ anzubringen. Nachdem wir im Garten schon einige  Ideen, wie einen Flaschenbaum, eine Kommunikationsspirale und andere künstlerische Ansätze verwirklicht haben, kam mir die Idee, den Insekten eine Weltkugel zur Verfügung zu stellen.

Hingesetzt, nachgedacht, getan.

Verwendete Materialien:
Flacheisen, Eisenplatten, Eisenrohre, beschichtetes Aluminiumblech, Bohrschrauben, Gewindestangen, Schrauben, Beilagen, Fertigbeton, Eisenlack und natürlich ein Insektenhotel.

Technische Daten/Mengen:
– ca. 70kg Eisen
– 7 Quadratmeter Blech
– knapp 1000 Bohrschrauben
– 2 Dosen Lack
– 1 Insektenhotel  60x50x13

Gesamthöhe des Objektes: 2m
Kugeldurchmesser: 150 cm
Kugelumfang: knapp 4,80m
Neigung der Erdachse: 23,5°
1 Softball für den Mond (Abstand  und Größe in Relation zur Erde konnten nicht eingehalten werden.

Zur Durchführung
Unter Mithilfe des Dorfschmiedes wurde die Grundkonstruktion der Kugel aus den Polplatten und den Längengradsegmenten und am Äquator 2 Breitengradsegmenten zusammengeschweißt und danach am Äquator wieder auseinander geschnitten, weil sonst ja die Montage des Insektenhotels nicht möglich wäre und das Gesamtgewicht sonst ja eher als  unhandlich einzustufen ist.

Danach erfolgte die Anbringung der Blechstreifen in Längs- und Querrichtung. Vor Bemalung der jeweiligen Hälfte der Kugel wurden die Längen- und Breitengrade mit auf die Halbkugeln übertragen, um so eine maßstabsgetreue  Darstellung der Erdteile zu gewährleisten.

Die Montage des Insektenhotels erfolgte auf der geneigten Erdachse.

Detail am Rande:
Das Gesamtobjekt ist um 360° drehbar und die Erde kann man um die Erdachse drehen, ohne das Insektenhotel in seiner Ausrichtung nach Süden zu verändern. Unter Mithilfe eines Freundes wurden alle Teile zusammengebaut und auf dem im Vorlauf schon angefertigten Sockel aus Beton aufgeschraubt.
Fertig war das Kunstwerk und veranlasst nun vorbeigehende Menschen  stehenzubleiben und zu schauen, was das denn zu bedeuten hat.  Bleibt zu wünschen, dass Bienchen und verwandte Tierchen ihre neugeschaffene Nobelherberge mit Begeisterung besiedeln werden.

Mir hat die Umsetzung der Idee viel Freude und Arbeit beschert.

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